Wasserbett entleeren: eine Anleitung

10.09.2020 14:14:00

Wasserbett entleeren: So geht’s

Sei es weil Sie es umstellen, ein defektes Heizsystem austauschen oder mit Ihrem Wasserbett umziehen möchten: Es gibt Situationen, in denen Sie Ihr Wasserbett komplett entleeren müssen. Das ist kein Hexenwerk, bedarf aber eines gewissen Maßes an Vorbereitung. Lesen Sie hier, wie Sie Ihr Wasserbett fachgerecht entleeren.

Wasserbett abpumpen – die Voraussetzungen

Bevor Sie damit beginnen, Ihr Wasserbett zu entleeren, sollten Sie folgende Vorbereitungen treffen:

  • Entfernen Sie Matratzenbezug und Bettwäsche vom Wasserbett.

  • Stellen Sie das Heizsystem aus und trennen Sie dieses von der Steckdose.

  • Halten Sie gegebenenfalls einen Wasserzähler griffbereit, um beim Ablassen des Wassers die derzeitige (vermutlich optimale) Füllmenge feststellen zu können.

  • Besorgen Sie sich eine elektrische Wasserpumpe mit Unterdruckschlauch. Diese ermöglicht eine fachgerechte Entleerung des Wasserbetts innerhalb von 10 bis 30 Minuten.

  • Leiten Sie das Wasser in die Dusche, oder die Badewanne ab. Nicht in die Toilette! Wird der selbe Schlauch für die Befüllung genutzt können über den Schlauch schädliche Bakterien in die Matratze gelangen.

Gut zu wissen: Es ist sehr hilfreich, wenn Sie die Entleerung des Wasserbetts zu zweit vornehmen.

Wasserbettpumpe: Kaufen, mieten – oder darauf verzichten?

Sie haben keine spezielle Wasserbettpumpe zur Hand? Das ist in der Regel kein Problem. Wer weiß, dass das Bett auf absehbare Zeit nicht mehr entleert werden muss, kann eine entsprechende Pumpe einfach leihen anstatt sie zu kaufen – beispielsweise im Fachgeschäft oder im Baumarkt. Gut geeignet sind Vakuum- oder Bohrmaschinenpumpen. Weniger komfortabel, dafür aber kostengünstiger, ist eine Handpumpe.

Theoretisch können Sie Ihr Wasserbett auch ohne Pumpe entleeren. Von dieser Variante mit Schlauch und Eimer raten wir allerdings ab – aus mehreren Gründen:

  • Über den Schlauch können Bakterien in die Matratze gelangen.

  • Die Gefahr von Schäden an der Matratze ist sehr hoch, da das Wasser nicht vollständig abgepumpt werden kann.

  • Bei beruhigten Systemen bleibt zu viel Wasser in der Wasserblase, womit diese zu schwer zum anheben ist.

  • Die Schlauch-Variante verleitet zum Ansaugen des Wassers mit dem Mund. Diese Praktik ist allerdings tabu, da die Gefahr besteht, gesundheitsschädlichen Wasserbett-Konditionierer zu schlucken.

Ohne Pumpe können Sie Ihr Wasserbett nicht vollständig entleeren. Das Ablassen von Wasser mittels eines Schlauchs ist nur dann erwägenswert, wenn Sie die Füllmenge verändern möchten – und lediglich einige Liter abfließen lassen.

Schritt für Schritt: So entleeren Sie Ihr Wasserbett

Um Ihr Wasserbett vollständig abzupumpen, sind nur wenige Handgriffe nötig. Wichtig: Achten Sie stets darauf, Ihr Wasserbett so weit zu leeren, dass ein Vakuum entsteht. Anderenfalls kann es beim Bewegen des Betts schnell zu Schäden kommen. Gerade bei mehrtägigen Lagerzeiten steigt zudem die Gefahr, dass sich Schimmelpilze oder Bakterien im Inneren der Matratze bilden. Dass sich ein Vakuum gebildet hat, erkennen Sie an der starken Faltenbildung der Wassermatratze.

Noch Fragen? Das Team von Meisel & Gerken beantwortet sie Ihnen gerne!

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