Die 7-Zonen-Matratze: Eigenschaften, Vorteile und Alternativen

15.09.2022 15:21:00

Die 7-Zonen-Matratze: Eigenschaften, Vorteile und Alternativen

Die 7-Zonen-Matratze verspricht einen besonders hohen Schlafkomfort. Aber wodurch zeichnet sie sich eigentlich aus? Welche Rolle kommt den jeweiligen Zonen zu? Und gibt es eine sinnvolle Alternative? Wir nehmen die 7-Zonen-Matratze in den Fokus.

Was ist eine 7-Zonen-Matratze?

Die 7-Zonen-Matratze ist eine Matratze, die im Kern in sieben separate Bereiche, die sogenannten Zonen, unterteilt ist. Jede Zone zeichnet sich dabei durch besondere Eigenschaften und eine bestimmte Festigkeit aus. Auf diese Weise wird beim Liegen jeder Körperpartie eine optimal geeignete Liegezone zugeordnet – und die Wirbelsäule bestmöglich gestützt. Genau genommen ist die 7-Zonen-Matratze dabei allerdings nur in vier Zonen unterteilt, die in der Mitte gespiegelt werden. Der untere Bereich gleicht in puncto Festigkeit also dem oberen. Daher kann eine 7-Zonen-Matratze im Regelfall problemlos gedreht und meist auch gewendet werden. Auf diese Weise kommt es zu einer gleichmäßigen Abnutzung und die Matratzen-Lebensdauer verlängert sich.

Warum ist eine 7-Zonen-Matratze so vorteilhaft?

Durch die 7 Liegezonen erhält jede Körperpartie die Stütze, die sie benötigt. Der schwere Schulter- und Hüftbereich beispielsweise kann auf diese Weise tiefer in die Matratze einsinken, was die Wirbelsäule entlastet. Leichtere Körperpartien wie der Nacken liegen dagegen fester, sodass es nicht zu Verspannungen kommt. Auf diese Weise hilft eine 7-Zonen-Matratze dabei, Rückenschmerzen und Muskelverspannungen vorzubeugen – und das weitestgehend unabhängig von der individuellen Schlafposition.

Die 7 Zonen im Überblick

Jeder Bereich der 7-Zonen-Matratze wurde so konstruiert, dass er für die jeweilige Körperpartie eine möglichst gute Stütze bietet. Die Liegeeigenschaften unterscheiden sich daher entsprechend stark. Ein Überblick.

1.) Kopf- und Nackenzone

Die Kopf- und Nackenzone zeichnet sich durch eine mittlere Festigkeit aus. Auf diese Weise kann der empfindliche Nackenbereich, bei dem es bei einer falschen Liegeunterlage früher oder später häufig zu Problemen kommt, optimal gestützt werden. Die Halswirbelsäule wird damit entlastet, ebenso wie die Nacken- und Halsmuskulatur. Schmerzhafte Verspannungen können vermieden werden.

2.) Schulterzone

An den Kopf- und Nackenbereich schließt sich die weiche Schulterzone an. In der weit verbreiteten Seitenlage ermöglicht sie ein tiefes Einsinken des Schulterbereichs in die Matratze. Auf diese Weise wird der natürliche Verlauf der Wirbelsäule unterstützt und die Schultermuskulatur entlastet. Das ist besonders wichtig, da Verspannungen im Schulterbereich vergleichsweise häufig vorkommen. Auch einem Einschlafen der Arme, das auf eine mangelnde Durchblutung zurückgeht, wirkt die Schulterzone entgegen.

3.) Lendenwirbelzone

Im Gegensatz zur Schulterzone bietet die Lendenwirbelzone einen vergleichsweise festen Untergrund. Das ist wichtig, um auch bei Seitenschläfern die Taille optimal zu stützen. Gut zu wissen: Eine 5-Zonen-Matratze verzichtet auf diese Zone.

4.) Beckenzone

Die mittelfeste Beckenzone stützt Hüfte sowie untere Rückenmuskulatur und entlastet die Bandscheiben, was für eine gute Durchblutung sorgt. Gerade für Menschen mit breiter Hüfte bzw. einer „kurvigen“ Figur ist die relativ große Beckenzone sehr wichtig für einen optimalen Schlafkomfort.

5.) Schenkelzone

Da 7-Zonen-Matratzen in der Regel einen mittig gespiegelten Aufbau haben, stimmt die Schenkelzone in ihren Eigenschaften mit der Lendenwirbelzone überein. Sie bietet einen festen Untergrund und stützt die Schenkel beim Liegen damit optimal.

6.) Wadenzone

Die Wadenzone entspricht bei der symmetrischen 7-Zonen-Matratze dem Schulterbereich. Sie ist entsprechend weich und stützt die leichten Waden, sodass die Unterschenkel gut durchblutet und nächtliche Wadenkrämpfe vermieden werden können. Auch die Knie werden dadurch bestmöglich entlastet.


7.) Fußzone

Die 7-Zonen-Matratze schließt mit der Fußzone (beim Drehen wird sie zur Kopf-Nacken-Zone) ab. Auf der mittelfesten Zone liegen die leichten Füße sehr bequem. Ein Verdrehen oder Abknicken der Gelenke wird so vermieden. Sprunggelenke, Fersen und Knöchel liegen entspannt, sodass es nicht zu schmerzenden Druckstellen kommt.

Varianten der 7-Zonen-Matratze

7-Zonen-Matratzen können in verschiedenen Varianten erworben werden. Verbreitet sind vor allem zwei Arten:

  1. 7-Zonen-Kaltschaummatratze: Die 7-Zonen-Kaltschaummatratze ist mit Abstand am häufigsten erhältlich. Der Grund: Die punktelastische Kaltschaummatratze lässt sich während der Produktion sehr einfach in verschiedene Zonen unterteilen. Dafür wird der Kaltschaum an den entsprechenden Stellen unterschiedlich stark eingeschnitten. Je tiefer der Schnitt, desto weicher ist die jeweilige Zone.

  2. 7-Zonen-Federkernmatratze: Auch Federkernmatratzen werden manchmal als 7-Zonen-Matratze angeboten. Dabei werden die Federn unter den entsprechenden Zonen auf unterschiedliche Härten eingestellt.

Ob Federkern oder Kaltschaum besser für Ihre Liegebedürfnisse geeignet ist, erfahren Sie ebenfalls in unserem Magazin.

Die 3-, 5- und 9-Zonen-Matratze

Die 7-Zonen-Matratze ist mittlerweile die am weitesten verbreitete Matratze. Das liegt schlicht daran, dass ein Großteil der Erwachsenen hier sehr bequem liegt. Allerdings gibt es auch eine Reihe weiterer Zonen-Einteilungen, die Sie kennen sollten.

  • 3-Zonen-Matratze: Die 3-Zonen-Matratzen wird heute kaum noch hergestellt. Sie bietet nur eine sehr rudimentäre Stütze. Unterteilt wird sie in Kopf-Nacken, Schulter- und Hüft- bzw. Beckenzone. Sie ist nicht symmetrisch aufgebaut und kann entsprechend nicht gewendet werden.

  • 5-Zonen-Matratze: Die 5-Zonen-Matratze teilt sich viele Eigenschaften mit der 7-Zonen-Matratze, ihr fehlen allerdings spezielle Bereiche für Lendenwirbel und Oberschenkel. Die 5-Zonen-Matratze kann gewendet werden.

  • Mehr als 7 Zonen: Daneben existieren auch Matratzen mit 9 oder sogar 12 Zonen, die eine zusätzliche Unterteilung der Liegebereiche vornehmen. Da diese nur sehr selten angeboten werden, haben sie allerdings einen echten Exotenstatus.

Lattenrost für eine 7-Zonen-Matratze: Das gilt es zu beachten

Gut zu wissen: Auch der Lattenrost sollte auf die Eigenschaften der 7-Zonen-Matratze abgestimmt sein. So sollte dieser ein gewisses Maß an Flexibilität mitbringen, um die punktelastischen Eigenschaften der Matratze zu unterstützen. Häufig ist ein Lattenrost daher selbst in verschiedene Zonen unterteilt, die ggf. individuell eingestellt werden können.

Ohne Zonen bequem liegen? Die Luftkernmatratze macht es möglich

Die 7-Zonen-Matratze gilt als Standard für komfortables Liegen, übertroffen nur von einer 9- oder sogar 12-Zonen-Matratze. Dass es auf einer Matratze ohne Zonen noch bequemer geht, ist den wenigsten Menschen klar. Und doch ist das der Fall – zumindest bei einer Luftkernmatratze. Die Matratze mit Luftkern kommt ohne Liegezonen aus, weil sie sich in Folge der natürlichen Luftverdrängung der Körperform anpasst. Auf diese Weise werden die verschiedenen Körperpartien ganz automatisch optimal gestützt – und Sie schlafen wie auf Wolken. Mehr zu den Vorteilen der Luftkernmatratze lesen Sie in unserem Magazin.

Das Team von Meisel & Gerken wünscht Ihnen optimalen Liegekomfort – sei es auf der 7-Zonen-Matratze oder im Luftkernbett!

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